Die Biene ist ins Fadenkreuz der »neuen Gentechnik« geraten. Industrie und Forschung möchten neuartige Gentechnik-Methoden wie das CRISPR/Cas-Verfahren dazu nutzen, um Honigbienen und ihre natürlichen Lebensräume gezielt zu manipulieren. Mit genveränderten Darmbakterien soll beispielsweise in das Immunsystem der Honigbiene eingegriffen werden, um sie vor Krankheiten zu schützen. Andere Wissenschaftler arbeiten aktuell daran, Bienen per „Genschere“ resistenter gegen Pestizide zu machen. Die Überlegungen gehen sogar so weit, Bienen durch künstliches Ein- und Ausschalten von Genen zur Bestäubung auf ausgewählte Felder zu lenken.
Nicht die Biene muss verändert werden, sondern wir müssen uns ändern
Dabei ist es wichtiger denn je, die Freisetzung gentechnisch manipulierter Organismen (GMO) streng zu kontrollieren. Am Beispiel der Corona-Pandemie sehen wir, mit welcher Geschwindigkeit sich Gensequenzen in unserer globalisierten Welt verbreiten können. Die Freisetzung von GMO ist und bleibt unverantwortlich.
Mit ihrer neuen Kampagne möchte die Aurelia Stiftung deshalb einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die bestehende und weiterhin dringend notwendige Gentechnikfreiheit in Europa zu sichern. Ab sofort sammeln wir Unterschriften für eine Petition an die Bundesregierung und fordern:
1. Keine Deregulierung der neuen Gentechnik!
2. Vorsorgeprinzip & Wahlfreiheit für Bürger und Verbraucher!
3. Keine Freisetzung von Gene Drive Organismen!
Auf www.biene-gentechnik.de könnt Ihr die Forderungen mit Eurer Unterschrift unterstützen. Dort erfahrt Ihr auch, wie die »neue Gentechnik« Bienen und Umwelt genau manipulieren will und welche unabschätzbaren Risiken damit verbunden sind.
[Quelle: Aurelia Newsletter April 2020]